2019

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KONZERTPROGRAMM   2019

Oh Happy Day | Gospel, vocal arrangement Christian Meldau

Die Alten Strassen noch | P. Gripekoven

Frühlingsboten | A. Bieri, Alte russischen Melodie

Kamerade | Math. Zogg

Schäfers Sonntagslied  | Uhland / Kreutzer

Griechischer Wein | Text Michael Kunze / Musik: Udo Jürgens

- Good Vibrations | The Beach Boys

Old Black Joe, Dixie Version | Jerry Lee Lewis

Über den Wolken | Reinhard Mey

Guggisberg Lied  | Version von 1812

Chor der Mönche ( La Vergine…) ``Die Macht des Schicksals“   G. Verdi

Der Gondelfahrer  | J. Mayrhofer / Franz Schubert

Chor der Dorfburschen,  “Die verkaufte Braut“ von B. Smetana

Hymne an die Nacht | Ludwig van Beethoven


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Das Doppelkonzert des Männerchors in Schlieren begeistert

24. und 26. Mai 2019

Text und Bilder: Erica Brühlmann-Jecklin

Das Programm des nahezu 50-köpfigen Männerchors Schlieren gab auch dieses Jahr für alle etwas her. Sowohl Liebhaber von Klassik, Opern und Musicals, aber auch Freunde der Liedermacherei oder von alten Volksliedern kamen voll auf ihre Rechnung. Mit spannenden Hinweisen zu den jeweiligen Kompositionen und ihren Vätern, und ja, die Schaffer waren tatsächlich alles Männer, führte der Sänger Hansruedi Ott durch das vielseitige Programm.

Ein klein wenig Nervosität muss sein

In erster Linie war bei den Sängern vor dem Konzert Freude vorhanden, aber ein wenig obligate Nervosität sei nötig, meint der Präsident Jürg Hiltmann. «Das spornt an», meint er lachend. «Wir sind positiv eingestellt, dass es gut geht», ergänzen Peter Ziegler und Werner Stauffacher. Auch bei ihnen ist die Vorfreude auf das bevorstehendeKonzert gut zu spüren. Dann beginnt es, wird gesungen, wird mit Oh Happy Day eine gute Stimmung ins Publikum gebracht, mit Die alten Strassen noch Wehmut, mit Reinhard Mays Über den Wolken Sehnsucht nach Freiheit in luftiger Höhe in die Herzen des Publikums gesungen. Mit dem aus Russland stammenden Lied Frühlingsboten wird die dritte Strophe gar auf Russisch vorgetragen, und es dünkt einem, dies habe besonders viel Kraft in die Stimmen gegeben. Eindrücklich auch das von Ludwig Uhland geschriebene Gedicht Schäfers Sonntagslied, vertont vom 1780 geborenen deutschen Musiker Conradin Kreuzer.

Ein Dirigent, der Sänger und Publikum im Griff hat

Es sei super gelaufen am Freitag, meint Christian Meldau, der Dirigent des erweiterten Männerchors, der den etwa fünfzig Mann starken Chor seit 16 Jahren leitet. Profitieren von guten Stimmen kann der Chor auch dank der Tatsache, dass sich einige Chöre im Einzugsgebiet auflösten. «Der Chor wird sich in den nächsten Jahren wohl zu einem Regionalchor entwickeln», so Meldau, «aber der Name wird bleiben. » Mit der Übernahme der Sänger bekam der Chor auch ein paar Verpflichtungen von den inzwischen aufgelösten Chören, so u.a. zum Beispiel das Bettagssingen in Weiningen. Wäre man ein Mann, würde man gerne mittun in diesem einmaligen Chor, der von Meldau aufs Feinste geführt wird.     Und nicht nur die Sänger, nein, auch das Publikum hat mitzusingen. Meldau versteht es, die Konzertbesucher zum herzhaften Mitsingen zu bewegen.

Wie es uns gefällt

«Man weiss ja, was die Leute denken, was einem Männerchor gefällt», so Hiltmann, ein wenig singen, ein wenig trinken, ein bisschen essen, vielleicht einmal eine kleine Reise unternehmen. «Ja», ergänzt er, «das gefällt uns auch, aber besonders gut gefällt uns das Konzertieren, auch die Herausforderung, dafür verschiedene Musikrichtungen zusammenzubringen.» Und so habe die Musikkommission zusammen mit dem Dirigenten unter diesem Motto das Programm zusammengestellt. Dass zwei ausgewiesene Profis beigezogen wurden, bereicherte das Konzert ausserordentlich. So sang die Mezzosopranistin Michaela Unsinn, eine ehemalige Schülerin des Dirigenten, eine Konzertarie von Wolfgang Amadeus Mozert, die der 30-jährige in Wien schrieb und die als eine seiner grössten Werke dieser Art gilt. «Non temer, amato bene», singt die Solistin mit klarer und ausdrucksstarker Stimme, und man glaubt ihr, wenn sie tröstlich singt: «Fürchte dich nicht, Liebster!» Einmalig wie Michaela Unsinn vorträgt, so einmalig wird sie vom Pianisten André Desponds begleitet.

Griechischer Wein für Heimweh-Griechen

Die Musik zum Lied im Jahr 1974 auf der griechischen Insel Rhodos komponiert, musste der 2014 verstorbene Musiker Udo Jürgens lange darauf warten, bis ein Text geschrieben war, der ihm gefiel. Geschrieben hat Michael Künze den Sehnsuchtstext Griechischer Wein für in Deutschland lebende griechische Gastarbeiter.

Alles Schöne hat einmal ein Ende, so auch dieses Konzert. In seinen Abschlussworten weist der Präsident auf das ‹Fête de la musique› hin, bei dem am 21. Juni in ganz Schlieren Formationen und Sängerinnen Auftritte haben werden. Am ‹Schlierefäscht› betreibe der Männerchor ausserdem eine Beiz namens ‹Tonleitere›, und am 1. Wochenende komme aus Dresden der grosse Bergsteigerchor mit 70 Männern und gemeinsam mit dem Männerchor Schlieren sei dann ein Live-Konzert im Park zu hören.

Des Pianisten Résumée

Nachdem die Konzertbesucherinnen und -besucher nochmals aufgefordert wurden, kräftig mitzusingen, man könnte fast sagen im gesammelten Kirchenchor, ist es der Pianist André Desponds, der dem Konzert einen würdigen Schluss gibt. Der ausserordentlich begabte Improvisator führt das begeisterte Publikum pianistisch noch einmal durchs ganze Konzertprogramm. Ein ausserordentlicher Applaus ist ihm gewiss, bevor Blumen (an die Sängerin) und Wein (an den Pianisten und den Dirigenten) überreicht werden.

Das Publikum entlässt den Chor jedoch erst mit der von Beethoven komponierte Hymne an die Nacht. Mit all diesen Klängen in der Seele mag jede und jeder wohl gut geschlafen haben.



Generalversammlung

Wie jedes Jahr findet unsere GV im Rest. Corona statt. Auch dieses Jahr war die Versammlung sehr gut besucht.

Neben den üblichen Traktanden fanden Wahlen für die verschiedenen Gremien statt. Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt, die Musikkommission und Vergnügungskommission wurden neu besetzt und gewählt.

Die Vereins-Statuten wurden neu überarbeitet und der heutigen Zeit angepasst, auch diese wurden einstimmig angenommen.

Im neuen Vereinsjahr werden wir besonders gefordert sein. Wir üben schon intensiv für unser Konzert im Mai und der Einsatz aller Sänger ist am Schlierefest gefragt, wir bewirten Gäste in der Sängerbeiz.


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 Ein Geschenk für geleistete Arbeiten im vergangenen Vereinsjahr





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Vorstand im 2019, von Links: Freddy Kunz, Tom Engler, Max Epple, Jürg Hiltmann, Emil Bührer, Pius Riedweg, Beni Arnet




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27. - 28. April Gesangsweekend in Flüeli-Ranft



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9. Juli Sommerplausch



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"Schliere Lacht", wir mit der Festbeiz über 10 Tage mit Abendkonzerten, Sänger am Fleisch- Brättli richten .... Ein grosses Erlebnis!

Auf der grossen Bühne Badenerstrasse durften wir ein Konzert geben, mit dabei waren 70 Sänger vom Bergsteigerchor Dresden. Der Höhepunkt am Schluss, als beide Chöre zusammen auftraten und unter anderem ein Lied zu Ehren des Biers, andere Lieder, mit denen wir Männer die Heimat, die Berge und die Kameradschaft besangen.

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Wenn im Herbst alljährlich die Schlieremer Chilbi stattfindet, gehört unweigerlich die vom Männerchor Schlieren durchgeführte und beliebte Metzgete im Saal des Stürmeierhuus dazu. Dieses Jahr bereits zum 32. Mal. Und sie wird besucht. Sehr gut besucht.
Text und Bilder: Erica Brühlmann-Jecklin

Petrus regiert den Chilbibetrieb
Dieses Jahr war Petrus gnädig. Just auf das Chilbiwochenende hin liess er den Regen ruhen und die Sonne die herbstliche Nebelwand durchbrechen. Entsprechend zahlreich erfreuten sich die Besucherinnen und Besucher der bunten Angebote, kreischten Jugendliche auf Bahnen hoch in der Luft, reiteten Kinder auf Ponys oder fuhren im Autokarussell mit. Der durch den Umbau im Kern von Schlieren entstandene freie Platz eignet sich hervorragend als neuer Chilbiplatz, an dem auch hiesige Anbieter einen Stand mit Köstlichkeiten feilhielten. Liess man sich zum Beispiel vom Fondue-Duft leiten, kam man ins Zelt des Turnvereins. Aber auch die lokale Feuerwehr und die Betreiber der Schlieremer Kurvenbeiz luden zu gastronomischen Genüssen ein.

Die Metzgete im Stürmeierhuus –längst eine Tradition
Hoher Beliebtheit erfreut sich die vom Männerchor Schlieren organisierte Metzgete, die heuer zum 32. Mal durchgeführt und also längst zur Tradition geworden ist. «Wir machen alles selber», erklärt Vorstandsmitglied Fredi Kunz, «teilen uns in der Arbeit auf.» So oblag ihm die Rekrutierung der Helferinnen und Helfer sowie das Reservationssystem, während Max Epple den Einkauf besorgte und weitere Vorstandsmitglieder verschiedene andere Aufgaben übernahmen. Die Metzgete präsentiert sich als einmaliges Gemeinschaftswerk, das nicht nur die Mitglieder des Männerchors fordert, sondern auch deren Familienangehörige und Freunde. Zu den mithelfenden Frauen stossen jeweils Söhne und Töchter sowie Schwiegersöhne, und bereits ist auch ein Enkel eines Sängers mit von der Partie. In der Küche wirkt ein Team, arbeitet Hand in Hand, reicht Teller mit Köstlichkeiten durch die dafür vorgesehene Öffnung in den Saal. Ein einmaliges Zusammenwirken. Man stelle sich nur einmal vor, wie viele Hände es brauchte, um Kartoffeln für ungefähr 500 Gäste zu schälen. Dieses familiäre Zusammenwirken überträgt sich auf die Gästeschar, die fröhlich plaudernd die servierten Köstlichkeiten geniesst.

Die Vorstandsmitglieder als Testesser
Der Fleischlieferant sei seit langem der ‹Rüedi von Kloten›, erzählt Männerchor-Präsident Jürg Hiltmann. Der Vorstand habe vor Jahren im Sternen in Albisrieden eine Metzgete getestet und sei so über die Linde Weinigen, welche das Fleisch ebenfalls aus Kloten bezogen habe, auf den Rüedi gekommen und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Rekordzahlen zeugen von der Beliebtheit
Allein am Freitagabend besuchten 180 Gäste den Anlass, und auch am Samstagnachmittag, an welchem ebenfalls traditionsgemäss die Schwyzerörgeli-Gruppe aufspielte, war ausserordentlich gut besucht. Ebenso am Samstagabend, da kann sich die Berichterstatterin davon überzeugen, wie sich der Saal füllt, ja so sehr füllt, dass die Bühne zusätzlich mit Tischen ausgestattet werden muss. Ein ausgeklügeltes System, das Bestellungen und Bezahlung vereinfacht, hilft dem Servierpersonal, ihrer grossen Aufgabe gerecht zu werden. Auf kleinen farbigen Zetteln kann der Gast ausfüllen, was er bestellen will. Lange muss er nicht hungrig warten, schon werden die Teller je nach Bestellung mit Blut- oder Leber-Würsten, Speck oder Rippli serviert, wird Sauerkraut und Apfelmus herbeigetragen, wird Wasser, Wein, Bier oder Kaffee serviert. «Wir haben auch aus Fehlern gelernt», lacht Kunz, «so haben wir früher zum Beispiel die Würste im heissen Wasser liegen lassen und mussten merken, dass sie dann platzen. Das passiert uns heute nicht mehr und wir werden immer besser.»

Vielfarbiger Männerchor
Wer weiss schon, dass der heute 50 Aktivmitglieder zählende Chor vor 137 Jahren vom Schlieremer Pfarrer Albert Leuthold gegründet wurde? Ein Chor mit Bestand, kein Zweifel. Und punkt acht Uhr versammelt sich der Chor, für heute in vielfarbiger Tracht vor der Bühne, sei es im trauten Männerchorhemd, sei es mit Servier- oder Küchenschürze. Dirigent Christian Meldau gibt den Ton an und schon erklingen die starken Männerstimmen in den Saal des Stürmeierhuus, beginnend fast selbstverständlich mit Werner von Aeschs ‹Schliere-Lied›. «Heute singen wir auswendig», lacht Kunz, und in der Tat folgen sicher und überzeugt Ess- und Trinklieder. Berührend wird auch das bekannte Lied «Kamerade wämmer sy» vorgetragen. Das Publikum applaudiert entsprechend. Das Familiäre des Männerchors überträgt sich unweigerlich auf das
fröhliche Gästevolk und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entsteht. Aber da ist noch etwas zu ergänzen, so der Präsident, man heisse Neumitglieder herzlich willkommen. Probe sei jeweils am Dienstag um 19.50 Uhr im Singsaal Hofacker. Neumitglieder erwartet nicht nur eine verbindende Kameradschaft, sondern Aktivitäten wie ein jährliches Gesangsweekend, ein Partner- bzw. Familienausflug, das zweijährlich stattfindende grosse Konzert und gelegentlich sogar eine Chorreise, die meist ins Ausland führt. Wer möchte da nicht mittun!



14. Dezember 2019

Nach einem intensiven, auch arbeitsreichen Jahr 2019 für unseren Chor, durften wir am letzten Samstag zum Jahresende nochmals zusammen feiern.

Und wie ? Es war ein Fest, dass wir so schnell nicht vergessen werden. Im neuen Saal der katholischen Kirche durften wir ein tolles Fest erleben. Der Saal wurde mit viel Liebe dekoriert, die vielen Weihnachts-Krippen im Hintergrund trugen zusätzlich zu einer stimmungsvollen Ambiente bei. Das Essen schmeckte allen sehr gut und das Duo Alpenflitzer trug mit seiner guten, stimmungsvollen Musik dazu bei, dass wir wieder einmal ein tolles Fest zum Jahresende erleben
durften. Der Vergnügung-Kommission vielen herzlichen Dank für den ausgezeichnet organisierten Anlass.

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Das waren unsere weiteren Aktivitäten im 2019

21. Juni               Fète de la musique vor der Ref. Kirche

15. September   Bettagssingen in der Ref. Kirche Weiningen

1. Dezember       Adventsingen Ref. Kirche Schlieren

23. Dezember     Singen im Senioren-Zentrum Weiningen